Es gibt vieles, was unsere Füße stressen kann. Dazu zählen beispielsweise Schuhe, die nicht richtig passen. Wenn sie nicht richtig sitzen, können sie zu schmerzhaften Druckstellen oder sogar Wunden führen. Neben dem richtigen Schuh ist das Fuß Klima entscheidend. Trocken, atmungsaktiv und flexibel – so sieht passendes Material aus, mit dem der Fuß in Berührung kommt. Wer seine Füße täglich in Schuhe steckt, die kein gutes Fuß Klima ermöglichen, wie Arbeitsschuhe mit Stahlkappen oder vollsynthetische Sportschuhe, entscheidet sich in der Freizeit am besten für einen luftigen Schuh. Auch die richtige Wahl der Socken reduziert den Stress für die Füße. Optimal sind Söckchen aus 100 Prozent Baumwolle mit einem weichen Bund. Mit ihnen wirken wir nicht nur dem schmerzhaften Einschneiden der Bündchen entgegen, sondern ermöglichen dem Fuß auch eine gute Luftzirkulation. Aber wie kann eine gute Pflegeroutine für die Füße aussehen? Wichtig ist, dass sie sich an der Beschaffenheit der Füße orientiert. Je gestresster die Füße sind, desto mehr Zuwendung benötigen sie. Pflegebedürftige Füße erkennen Besitzer übrigens an trockenen Hautstellen oder Hornhaut.
Hier ein paar Tipps für zu Hause:
1. Die Füße täglich mit einer milden Seife ohne chemische Zusätze säubern.
2. Vollständiges Abtrocknen nicht vergessen! Das beugt Fußpilz vor.
3. Behutsames Eincremen der Füße mit einer fetthaltigen Creme.
4. Verhornte oder dicke Haut an den Zehennägeln mit Nagel Öl behandeln.
Hornhaut entfernen wie ein Profi.
Die Hornhaut hat eine sehr wichtige Schutzwirkung, deshalb entfernst du am besten nur so viel, wie es deinen Füssen guttut. Wer Rötungen oder eine Schmerzempfindlichkeit bemerkt, hat in der Regel zu viel entfernt. Podologen tragen die Hornhaut nur Schicht für Schicht ab. Das beste Handwerkszeug für die Hornhautentfernung zu Hause ist ein Bimsstein oder eine Feile mit einer sanften und groben Seite. Eine Entfernung der Hornhaut einmal die Woche ist völlig ausreichend.
Fußnägel und ihre Herausforderungen.
Bei der richtigen Pflege der Fußnägel kursieren noch viele Irrtümer. Um eingewachsenen Nägeln und Entzündungen vorzubeugen, schneiden Anwender die Fußnägel gerade ab. Auch wenn eine abgerundete Form manchen Menschen besser gefällt, ist sie aus medizinischer Sicht nicht empfehlenswert. Zu einem gesunden Fuß gehört ein ausreichend großer Zehennagel, der das gesamte Fußbett ausfüllt. Zu kurz geratene Fußnägel begünstigen Entzündungen und sind obendrein sehr schmerzhaft. Wer die Nagelhaut häufig einkürzt, bemerkt nämlich, dass sie umso stärker nachwächst oder sogar verhornt. Zurückschieben mit einem Holzspatel ist also okay, Abschneiden eher nicht.
Alles rund um die Pflegeprodukte.
Spezielle Produkte brauchst du nicht, jedoch ist das Eincremen der Füße das A und O und geht auch mit fettreicher Creme wie gewöhnlicher Bodylotion. Viel Feuchtigkeit spendet beispielsweise sogenannte Körperbutter, die Drogerien anbieten. Bei besonders empfindlicher Haut oder Allergien lohnt sich aber eben doch ein Besuch beim Hautarzt oder in der Apotheke, wo du eine gute Beratung bekommst. Der Anteil an Urea sollte in einer Creme übrigens 15 Prozent nicht überschreiten, ansonsten können sich die Hautschichten am Fuß lösen.
Das Fußbad und seine Vorteile.
Ein Fußbad ist ein absoluter Genuss, so entspannend und wohltuend das warme Wasser auf die Füße wirkt. Außerdem kurbelt es die Durchblutung an und macht deine Füße geschmeidiger. Für ein selbstgemachtes Fußbad hobelst du dir einfach ein paar Stücke Kernseife mit einer groben Raspel in eine Schüssel mit heißem Wasser – so löst sich die Kernseife am besten. Fühlt sich die Flüssigkeit zwischen den Fingern seifig an, ist die Mischung perfekt. Danach so lange kaltes Wasser in die Schüssel füllen, bis sich die Wassertemperatur angenehm anfühlt. Nochmal mit der Unterseite des Handgelenks die Temperatur zu prüfen, damit du dich nicht verbrühst. Ein Fußbad direkt vor der podologischen Fußpflege ist keine gute Idee – die aufgeweichte Haut erschwert die professionelle Behandlung, zum Beispiel die Nagelpflege.
Fotocredit: Unsplash
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