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Die beliebtesten Meditationsarten.

Die beliebtesten Meditationsarten.

Meditation ist nicht gleich Meditation. Es gibt viele verschiedene Meditationsarten, die sich zum Teil deutlich voneinander unterscheiden. Anfänger werden sich von dem großen Angebot wahrscheinlich etwas überwältigt fühlen. Du weißt nicht, welche Meditationsform für dich am besten geeignet ist? Es gibt verschiedenste Methoden, die alle einen etwas anderen Ansatz haben.Deshalb stellen wir hier die 7 häufigsten Meditationsarten vor. Ohhhmmmm….

1.Transzendentale Meditation

Die sogenannte TM Meditation geht auf Maharishi Mahesh Yogi zurück, der 1967 spiritueller Berater der Beatles war. Bei dieser Meditationsart geht es darum, dass jeder Meditierende ein individuelles, geheimes Mantra nutzt, das vom Lehrer an den Schüler weiter gegeben wird. Der Haken: Dieses Mantra wird nur in offiziellen und sehr teuren TM-Kursen der sogenannten “Maharishi Weltfriedens-Stiftung” vergeben. Dafür wird lebenslanger beruflicher und finanzieller Erfolg versprochen. Die Meditationsart gilt als sehr umstritten.

2. Metta Meditation: mehr Liebe für alle!

Die Metta-Sutta ist eine Lehrrede von Buddha, in der die Meditationsart “Metta “genau beschrieben wird. Übersetzt wird sie etwa mit Freundlichkeit, Freundschaft und (selbstloser) Liebe. Es geht darum, “Metta” an sich selbst, nahestehende Menschen und schließlich an alle Lebewesen der Welt zu schicken. Dabei meditiert man regelmäßig, sitzend und mit geschlossenen Augen. Die Dauer ist unterschiedlich – sie kann lediglich einige Minuten lang sein, sich aber auch über mehrere Stunden ausdehnen. Untersuchungen belegen, dass regelmäßige Metta-Meditation die Beziehung zu einem selbst sowie zu anderen verbessern und sich außerdem das psychische und körperliche Wohlbefinden verstärkt.

3. Schweigemeditation: Vipassana 

Äuch die Vipassana-Meditation zu den Meditationsarten, bei denen es darum geht, sich selbst achtsam wahrzunehmen und sich auf eine Sache zu konzentrieren. Man versucht quasi, den aktuellen Zustand zu ergründen, ohne diesen aber als negativ oder positiv zu beurteilen. Denn eine Beurteilung sorgt dafür, dass man die Wirklichkeit nicht richtig als solche wahrnimmt und dadurch nur einen vorgefertigten Weg beschreitet. Das Ziel der Vipassana-Meditation ist, in einen anhaltenden Beobachtungszustand zu gelangen, der es uns ermöglicht, uns nicht als Opfer unserer eigenen Gedanken zu sehen. Das beruhigt den Geist und ermöglicht es uns, selbstbestimmter zu handeln. Vipassana hilft dir auch dabei, stressresistenter zu werden. Es gibt verschiedene Unterformen dieser Meditationsart, beispielsweise die sogenannten 10-Tage-Vipassana-Retreats nach S. N. Goenka, bei der es darum geht, zehn Tage zu schweigen.

4. Ruhe und Entspannung durch Mantren

Bei der klassischen Mantra Meditation kann man sich selbst ein Mantra wählen, das dabei hilft, dich zu konzentrieren. Ob du dieses Mantra laut aufsagt, singt, flüstert oder dir selbst nur in Gedanken sagst, ist dabei egal. Der Grundgedanke bei dieser Meditationsart ist, dass die Konzentration auf das Mantra dabei hilft, negative Gedanken und Emotionen auszublenden. Je nach Mantra können die Ziele der Meditationstechnik unterschiedlich sein: Sie können beispielsweise das Selbstvertrauen stärken oder bestimmte Chakren aktivieren. Grundsätzlich soll eine regelmäßige Wiederholung der Mantra Meditation dabei helfen, den positiven Inhalt des jeweiligen Mantras im Alltag zu übernehmen.

5. Kundalini Yoga: ganz in Weiß

Kundalini Yoga beinhaltet auch Meditation. Yogi Bhajan, der Gründer dieser Yogaart, hat hunderte Anleitungen dazu hinterlassen, die alle ein klar definiertes Ziel haben – beispielsweise Entspannung oder die Heilung von Süchten. Oft hat auch jede einzelne Anleitung eine genaue definierte Dauer und es sollte weiße Kleidung getragen werden. Die Meditationen im Kundalini Yoga schließen sich in der Regel an das Ende einer Yogastunde an und können unter anderem bestimmte Atemtechniken oder rhythmische Bewegungen beinhalten. 

6. Dynamische Meditationen von Osho

Osho Meditationen gehören zu den dynamischen Meditationsarten, bei denen nicht nur der Geist im Fokus steht, sondern auch der Körper. Am besten startet man mit einer Osho Meditation morgens auf nüchternen Magen. Insgesamt beinhaltet eine Stunde der Meditationsart verschiedene Phasen, die meist am Anfang sehr dynamisch sind, danach erst gehst du in die Stille. Die Osho Meditationen gelten sowohl körperlich als auch geistig als anstrengend und werden oft in einer Gruppe praktiziert.

7. Japanische Zazen Meditation

Zazen (deutsch „Sitzmeditation“) ist eine meditative Übung, die in der Regel die Hauptpraxis der Zen-buddhistischen Tradition ist. Diese soll Körper und Geist zur Ruhe bringen und den Boden für mystische Erfahrungen wie Kenshō oder Satori bereiten. Im Sōtō wird Zazen auch oft gleichgesetzt mit Erleuchtung. Zazen kann im halben / Lotossitz, im sogenannten Burmesischen Sitz oder im Fersensitz durchgeführt werden. Hilfsmittel sind das Sitzkissen mit der darunter liegenden Matte. Sitzschemel oder Meditationsbank werden ebenfalls genutzt, gelten jedoch als weniger effektiv, da durch die traditionelle Sitzweise die Extremitäten in der Nähe des Körperzentrums positioniert werden und somit eine stärker zentrierte Haltung erlauben. Welcher Sitz auch immer gewählt wird, die Knie sollen Bodenkontakt haben. Empfehlenswert ist es, die Haltung mindestens 20 Minuten aufrechtzuerhalten; durch langjährige Übung sind auch wesentlich längere Sitz-Phasen möglich.

Fotocredit: Unsplash

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