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Yoga-Urlaub im Hotel Schwarzschmied.

Yoga-Urlaub im Hotel Schwarzschmied.

Wie will ich leben? oder Was will ich erleben? – Alltägliche Fragen, die das Hotel Schwarzschmied seinen Gästen ganz nebenbei beantwortet. Familie Dissertori schuf inmitten der Wein- und Obstgärten von Lana, in der Nähe von Meran, nicht nur das erste Lebenskunst-Hotel Südtirols, sondern eine Inspirationsquelle für Menschen, die ihren eigenen Weg gehen wollen. Von Alleinreisenden, über Familien, von Aktivurlaubern bis zu Ruhesuchenden – im Schwarzschmied sind alle willkommen, die nicht den klassischen Urlaub suchen. Hier vereinen sich italienischer Lebensstil und das Bewusstsein für Natur und Umwelt. Yoga und Wandern verbinden sich mit Genuss, Kunst und Slow Food. Genügend Argumente um diesem schönen Plätzchen einen Besuch abzustatten

Schwarzschmied-Garten


Wenn der Dampf aus dem Pool steigt, wenn die Laube Schatten spendet, wenn die Yoga-Session endet, wenn die Luft flirrt, wenn das Konzert ausklingt, wenn das Mondlicht Design und Kunst streift, wenn sich der Blick im Abendrot verliert, weißt du, dies ist kein Traum, doch das Schwarzschmied im malerischen Lana. In diesem Hotel verbinden sich die Natur Südtirols und urbaner Komfort. Große Fensterfronten erlauben den Blick in die Obstgärten und lassen so Innen und Außen fließend ineinander übergehen. Nachdem beziehen der Zimmer, geht es in die Lobby zum Aperitif mit der Yogalehrerin Stefanie Dariz und dem Geschäftsführer Klaus Dissertori. Es wird das erste Mal gemeinsam angestoßen – der Anfang einer wunderschönen Zeit.

Ruhe und Entspannung sind ein wesentlicher Bestandteil von Kraft!

 Am ersten Tag geht es zum Yoga. Im Schwarzschmied wird man mit auf eine Reise genommen. Wenn du dich kurzzeitig fragst zu wem – natürlich zu dir selbst. Schaffe dir Raum für deine innere Balance und finde Entspannung in der Spannung lautet der Leitspruch. Indoor Yoga mit Blick aus dem Fenster auf das umliegende Grün – was für ein Anblick. Die dynamischen Yoga Stunden bei Stefanie, die folgendes über ihren Unterricht mit dem Schwerpunkt Faszien sagt: „ Faszien sind trainierbar und haben Einfluss auf unsere Muskulatur, unsere Haltung und unser Schmerzempfinden. Sie können aber auch durch unsere einseitigen Alltagsbelastungen sehr beeinflusst und verklebt werden. Mit speziellen schwungvollen Yogaübungen helfen wir den Faszien ihre Dehnbarkeit und Elastizität wiederzuerlangen und zu erhalten“, sind unglaublich. Oder genauer gesagt: Gedehnt, kraftvoll und hungrig geht es auf den Weg zum Frühstücksbüffet.

Von 9:30-10:30 Uhr steht das Frühstück im La Fucina an, Restaurant des Hotels an. Hier wird nach dem Slow-Food-Prinzip nur mit regionalen und saisonalen Zutaten gekocht und das merkt man. Irgendwo zwischen frisch gebackenem Brot, glücklichem Schinken, frisch gepressten Säften, Humus und gefühlt 1000 weiteren Leckereien geht es einem einfach nur gut.
Gegen Mittag gibt es einen Pasta Kochkurs. Nach dem so üppigem Frühstück fällt es fast schwer sich wieder dem Essen zu widmen. Aber wenn man dem Koch bei seiner leidenschaftlichen Zubereitung der frischen Pasta zuschaut, kommt der Hunger wie von ganz alleine. Flink huschen seine Hände über das Schneidebrett, um Spargel und Tomaten in Form zu bringen, die in Öl angebraten und gewürzt und für die Vegetarier mit Parmesan abgerundet, ein schnell zubereitetes Mittagessen ergeben. Die Frage, ob man sich zuhause die Arbeit mit selbst gemachter Pasta machen sollte, schiebt man dann doch schnell beiseite. Im Hotel genießen ist definitiv die bessere Variante.

Um die Kost zu verdauen steht als nächstes die Erkundung der Umgebung an. Das Hotel liegt im Zentrum von Lana, eingebettet in die faszinierende Bergwelt des Meraner Landes. Unzählige Obstgärten und Weinberge prägen das Bild der Stadt, die als größte Obstbaugemeinde Südtirols bekannt ist. Mit Pendlerbussen geht es von dort aus mehrmals täglich in das sieben Kilometer entfernte Meran, wo schon die österreichische Kaiserin Sissi ihren Urlaub verbrachte. Im Kurort Meran, mit seinen verwinkelten Altstadt-Gassen, finden Gäste zahlreiche charmante Cafés, Galerien und Einkaufsmöglichkeiten oder können bei einem Spaziergang entlang des Tappeinerweges den Blick auf das umliegende Etschtal genießen. Und während man in der Idylle abtaucht, darf man sich immer wieder ins Gedächtnis rufen, dass heute tatsächlich Montag ist! Der anschließende Besuch im Wellness Bereich ist eine weitere Möglichkeit, um im Hotel der Entspannung nachzugehen. Die Bio-Sauna sowie der himmlische Ruheraum, beides mit großzügigen Fenstern nach draußen, laden zum Tagträumen ein. Es sei denn, man hat gerade eines der ausliegenden Magazine oder einen Kräutertee in der Hand.

Schwarzschmied-Interieur

Gut aufgewärmt geht es dann von 17:00-18:30 Uhr mit Faszien Yoga slow motion weiter. Sie reagieren auch auf unsere innere Haltung, unser Denken und Fühlen. Sie verkleben nicht nur durch körperliche Auslöser, sondern auch durch emotionale. Alles Erlebte ist in ihnen gespeichert, genau das darf man auch beim Yoga erfahren. In einer Kombination aus Yin Yoga und Kum Nye Übungen lässt Yogalehrerin Stefanie Dariz einen ganz nah bei sich ankommen. Das Ergebnis ist ein entspanntes In-Sich-Ruhen bei gleichzeitiger gelassener Wachheit: Erlebtes taucht wieder auf, um dann endgültig aus unserem System zu verschwinden. Es fordert uns, bringt uns in die Bewegung und zurück zu uns selbst.

Um 19:30 Uhr heißt es Dinner – Time, wo ein Büffet mit einer anschließenden Menüabfolge von Vorspeise, Hauptgericht und Nachtisch auf die Gäste wartet. Auf Wunsch gibt es alles auch in einer vegetarischen, veganen als auch laktose- und gluten-freien Variante. Man kann sich dann voller Hingabe durch die Köstlichkeiten begleitet von leckeren Weinen aus der Region schlemmen. In Begleitung von einem unglaublich netten und aufmerksamen Tischservice ist genau das der yogische Aspekt an diesem Abend: Wertschätzung des reichhaltigen Essens, die Gemeinschaft, die Lebendigkeit und das Lachen.

Schwarzschmied-Food

Der Tag startet um 8:30 Uhr mit einem Frühstück, anschließend geht es Yogawanderung zu nahegelegenem Kraftort St. Hippolyt in Tisens. „Wir machen uns auf den Weg in den Himmel“, sagt Yogalehrerin Stefanie vielversprechend. Bereits in prähistorischer Zeit scheint der Hügel von St. Hippolyt in der Meraner Umgebung als Kultstätte benutzt worden zu sein. Es ist ein sehr besonderer Ort, den man schweigend angeht, an dem man meditieren und Übungen im Freien genießen kann. Oben angekommen lassen einen die Weite und der Blick erneut sprachlos werden und innehalten. Es wurde nicht zu viel versprochen, soviel ist sicher.

Schwarzschmied-Yoga

Danach steht ein Rebalancing-Treatment an. Für die noch Unwissenden zur Erklärung: Rebalancing ist eine integrative Massage- und Körpertherapie, eine Synthese aus tiefer Bindegewebsmassage, Gelenklockerung und achtsamer Berührung. Die manuelle Behandlung lehnt sich an die Arbeit von Ida Rolf. Psychisch kommt eine Besonderheit des menschlichen Bindegewebes zum Tragen: jede Zelle hat ihre eigene Erinnerung. Patienten erfahren die Heilkraft von Stille und dürfen auch Hilfe bei Symptomen wie Stress, Müdigkeit und Mattheit, Nervosität, Burn-Out und nervösen Unruhezuständen wie depressiven Verstimmungen erwarten.
Eine sehr intensive Erfahrung, die sich kaum in Worte fassen lässt und das ist auch gut so. Manche Erfahrungen macht man am besser selbst.

Sich 24 Stunden am Tag zu spüren ist unsere Hauptaufgabe, ein Weg der Selbstliebe und der Heilung!

Nicht umsonst verlässt man danach strahlend und mit Leichtigkeit den Behandlungsraum, um eine Stunde später wie auf Wolken gebettet zum Klangyoga zu tapsen. „Wir experimentieren mit Klängen und lassen unsere Zellen tanzen. Ein ganz besonderer Gast wird diese Yogastunde musikalisch begleiten. Wir nutzen Ton und Klangimpulse, um unser Gewebe von innen zu lösen.“ So steht es auf unserem Programmzettel und lässt unseren zahlreichen Spekulationen Raum. „Ich habe das organisiert, weil ich schon immer ein Konzert im Liegen haben wollte“, sagt Steffi und lächelt vielsagend. Schließlich betritt Virginia von Samvadmusic den Raum und verzaubert die Gäste fast zwei Stunden mit ihren Klängen, die mitten in Südtirol wie eine Reise durch Indien anmuten.

Als am nächsten Morgen die Abfahrt zum Bahnhof Bozen ansteht, regnet es in Strömen. Sogar der Himmel weint zum Abschied.

Wem das Lust auf mehr gemacht hat, sollte die Seite vom Hotel Schwarzschmied besuchen. Besonders zu empfehlen ist die tolle Auswahl an Yogaretreats.

Vielen Dank an die Familie Dissertori für diese bereichernde Zeit und die Einladung!

Bildquelle: Hotel Schwarzschmied

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Redaktion

Die Redaktion Make Yourself Move ist ein Onlinemagazin für Yoga, Meditation, Inspiration, Reisen und all die schönen Dinge im Leben, die uns wieder näher zu uns selbst bringen. Seit 2011 berichten wir über Yoga in allen Varianten, Spiritualität, Astrologie und Ernährung. Ein bunter Mix aus Interviews, Reportagen und Erlebnisberichten, die sich bodenständig, weltoffen und voller Leichtigkeit lesen lassen und auch gerne mal in der Tiefe berühren.

F: mindstyle.magazin W: www.makeyourselfmove.de

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